Alles Schulz!
Alles Schulz!

 

Minna Ihde wurde am 5.2.1892 in Hamburg geboren. Übrigens eine geborene Schulz, daher der Name. Die Eltern waren ein Karl Wilhelm Schulz mit Ehefrau Wilma, geb. Edeler

 

Zu der Zeit, als Otto geboren wurde, lebte Minna noch bei ihren Eltern, den Namensgebern SCHULZ. Urgroßvater Schulz war Eisenbahner, und wurde von Zeit zu Zeit versetzt. So lebten sie damals, als Minna sich von einem Optiker beglücken ließ, im Raume Dortmund.

 

Bis zur Niederkunft wurde Familie Schulz allerdings nach Magdeburg versetzt, wo Otto geboren wurde.

 

Otto wuchs dann hauptsächlich bei den Großeltern auf, während Minna sich ihrem Fettwarengeschäft im Mesterkamp in Barmbek, Nähe Hamburger Straße, widmete.

 

Wir Minna an das Geschäft gekommen war, ist unbekannt, in jedem Fall war es ein einträgliches Geschäft, denn Minna konnte in Meiendorf ein 2.400 qm großes Grundstück kaufen, auf dem ein ansehnliches Wochenendhaus gebaut wurde. Die Hälfte des Grundstücks wurde dann später an eine Familie Tietje verkauft. Übrigens war Minna Ihde gelernte Schneiderin.

 

Minna heiratete dann  am 15.3.1930 den Eisenflechter Ludwig Ihde, geb. 23.9.1895 in Bresegard, Landkreis Hagenow, der sie um einige Jahre überlebte. Minna starb am 31.1.1950.

 

Ludwig Ihde baute die Urform des Hauses in der Linckestraße, damals noch Körnerstraße. Zusätzlich gab es auf dem Grundstück ein Wochenendhaus, welches vor dem Krieg auch für diesen Zweck gebaut und genutzt wurde. Grundstück und Haus verblieben jedoch auf Oma Ihdes Namen, weshalb es auch an Otto vererbt wurde.

 

Opa Ihde lernte ich erst so richtig nach dem Tod meiner Oma kennen, weil er dann desöfteren bei uns im Suhrsweg auftauchte. Ich wurde von ihm immer reich beschenkt. Meistens schenkte er mir 50 DM, für die damalige Zeit ein riesiger Betrag.

 

Die Beziehung zwischen Oma Ihde und ihrer Schwiegertochter war gestört. Meistens fuhr ich als kleiner Junge allein mit der U-Bahn von Barmbek zum Meiendorfer Weg, um Oma zu besuchen. Oma Ihde war auch in der schlechten Nachkriegszeit immer gut mit Lebensmitteln bestückt, eigener Garten mit Obst, Gemüse und Kleingetier sowie 3.000 qm Land nebenan (das Grundstück von Hassel) für Kartoffelanbau gepachtet.

Irgendwie war sie auch in gewisser Weise wohlhabend, aß sehr viel, war fett und starb dann auch an ungesunder Lebensweise.

 

Ludwig Ihde verstarb Anfang der 60iger Jahre.

 

Alles Schulz!

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© Peter W. Schulz, 2012