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Die Idee, print on demand für die darstellende Kunst anzuwenden und daraus potenziellen Kunden einen shop zum Kauf von Reproduktionen ihrer Wunschbilder
zu bieten, kam mir an Weihnachten 1998. Anlass war der Preisverfall für Großbilder. Die Anschaffungskosten für die Investition in die erforderliche Hardware und Software waren stark gefallen, die
Bedienung der System wurde vereinfacht und damit schnellte die Anzahl der Anbieter rapide nach oben.
In Anbetracht, dass wir schon vorher Kunswerke für Museen und einige Künstler produziert hatten und das Interesse Bildkunst ein Hobby von mir war, kam mir
die Idee einen shop dafür zu entwickeln.
In Anbetracht meines Alters suchte ich einen Partner und da bot sich mein Sohn Hardy an, der ebenfalls bereit in der Internet Welt aktiv war, an. Also
gründeten wir die Firma Kunstkopie mit der Beteiligung von Vater und Sohn zu gleichen Teilen. Parallel dazu entwickelte ich für die "Mutterfirma" S.M.P. Sign Systems GmbH einen onlinehop für Printmedien, der noch vor kunstkopie seine Aktivitäten entfaltete. Dieser shop lief sehr erfolgreich, bis nach
meinem Ausscheiden die Ativitäten einschliefen und Änderungen am shop vorgenommen wurden, die nicht zielführend waren.
Kunstkopie war zunächst in unseren SMP Firmenräumen angesiedelt. Hardy Schulz kümmerte ich von Kön aus um Software und Marketing Fragen für die Firma
Kunstkopie.
Anfänglich hatten wir keine Vorlagen für das Einscannen und Bearbeiten der Kunstwerke. Naiv oder pragmatisch scannten wir Fotos aus Kunstbüchern, die wir
käuflich erwarben oder in den Öffentlichen Bücherhallen ausliehen. Es wurde mir aber schnell klar, dass dieses Verfahren nicht ganz legal war, weil wir die Rechte der Buchverlage missachteten.Hardy
Schulz hat dann ganz schnell die Verbindungen zu Bildagenturen hergestellt, die über die entsprechenden Bildrechte verfügten. Dort konnten wir natürlich gegen Bezahlung geeignete Vorlagen in hoher
Auflösung beschaffen. Zum Rahmen der Kunstdrucke ging es zum Baumarkt Obi, der einen Rahmenshop hatte. Hardy Schulz entwickelte die shop Software aber schnell weiter und fügte einen Rahmenwerkstatt
hinzu. Zunächst wurden Bilder mit Schmuckrahmen allerdings erstmal an eine Bilderrahmen Werkstatt weitergegeben.
Unsere Gewerberäume platzten aber schnell aus den Nähten, sodass wir wir zusammen mit der Firma Schriften Schulz, der S.M.P. SIgn Systems GmbH und der neu gegründeten Firma KUNSTKOPIE.DE in gößere Gewerberäume umziehen mußten. Nunmehr standen uns 500 statt 200 qm Gewerberäume zur Verfügung.
In den folgenden Jahren übernahm Hardy Schulz sukzessive die Kapitalanteile von Peter Schulz und später auch von der S.M.P.Sign Systems GmbH.
Und Hardy mietete auch neue, wesentlich größere Gewerberäume für die Kunstkopie an, räumlich fast eine Stunde Autofahrt von der ehemaligen Mutterfirma
entfernt und baute dort eine weitere Produktiosstätte auf. Es wurde für einige Jahre in beiden Manufakturen gedruckt, jedoch wurd ab etwa 2010 das Druckvolumen bei SMP immer mehr reduziert, sodass
eine wirtschaftliche Produktion nicht mehr zu vertreten war, da das Auftragsvolumen von SMP zu 50 % von den Kunstdrucken abhing und insofern nicht mehr wirtschaftlich gearbeitet werden konnte.
Daraufhin übernahm Hardy auch noch die restlichen Anteil von S.M.P. und die Produktion von Großdrucken für die Werbung wurde
eingestellt. Und ich zog mich aufs Altenteil zurück.
Lassen wir nun mehr Hardy Schulz, inzwischen Alleineigentümer, zu Wort kommen.
Qualität für den Erfolg
Hardy Schulz ist Mitbegründer und CEO von
KUNSTKOPIE.DE, der Muttergesellschaft von
REPRODART.COM. Seit 1999 leitet er das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Im persönlichen Gespräch erzählt er uns, was zwei Jahrzehnte
E-Commerce an Visionen, Meilensteinen und Herausforderungen gebracht haben.
Erfahren Sie, warum Hardy Schulz, natürlich unter Beteiligung von Peter Schulz, mitten in der größten Internetkrise einen Online-Shop gründete und warum
er weiterhin in dieses Projekt investiert.
Künstlerische Impressionen von 1993
„Unsere Ursprünge reichen bis in die frühen 90er Jahre zurück. Seit 1993 produziert die S.M.P. Sign Systems GmbH sehr hochwertige Kunst- und
Großformatdrucke, beispielsweise für Museen und Vereine, aber auch im Auftrag der Künstler“
Zu dieser Zeit gab es praktisch keine Möglichkeit, individuelle Kunst zu reproduzieren. Mein Vater besaß
S.M.P. Sign Systems GmbH. Wir konnten die
vorhandene Infrastruktur , sprich Büro, Verwaltungssoftware, die IT, LFP Priinter (Großformatdrucker) nutzen, um unser Unternehmen zu gründen. Wir konnte einen Online-Shop mit individuellen
Druckformaten und variablen Druckmedien zu schaffen, die 1999 nirgendwo sonst auf der Welt verfügbar waren.“
Starkes Wachstum ist nicht gleich schnelles Wachstum
„Ab 1999 setze sich das Internet iim Vertrieb von Waren und Dientleistungen immer mehr durch.. Also war der Einstieg in den online Markt eine Investition
in die Zukunft. Fur die Anschschubfinanzierung habe ich 30.000 DM Bankdarlehen aufgenommen, für die mein Vater Bürge war, und Ich wusste, dass die ersten Jahre viel Arbeit und wenig Geld bedeutet
hätten, und blieb zwei Monate lang realistisch und bescheiden in meiner Planung.
Nach Fertigstellung und online Stellung der Kunstkopie Anwendung - die Entwickulung der komplexen Software machte einige Probleme - aber mit ausdauernder
Geduld war der shop funktionsfähig.
Die Aufträge trudelten anfänglich tropfenweise rein. Es wurden zunächst die bekanntesten Werke aus dem Bereich des Impressionismus gedruckt.
„Wie die Statistik zeigt,s ind Reproduktionen aus der Periode des Impressionismus immer noch die gefragtesten Bilder bei
KUNSTKOPIE.DE. Ich erinnere mich noch daran, dass es vorwiegend gerahmte Leinwandbilder waren, bis heute unser meistverkauftes Medium. Ende 2002 waren
wir mit 5.000 Bildern online. Wir begannen mit nur 750 Werken.
Unser Fundament: Von den Anfängen zum Erfolg
„Ich war mir sicher, dass die Zukunft von Marketing und Business im Online-Markt schlummern würde. Also nahm ich nach meinem Studium einen Kredit über
30.000 DM auf, den mein Vater garantierte, und ließ die erste KUNSTKOPIE.DE-Anwendung programmieren. Die ersten paar Jahre müssen mit viel Arbeit und wenig Geld verbunden sein, also lebte ich von
Ersparnissen und blieb in meiner Planung realistisch. Zwei Monate lang verkauften wir kein einziges Foto.
Bestseller für die Ewigkeit
„Im Winter 1999, zwei Monate nach der Veröffentlichung, haben wir endlich unser erstes Foto verkauft. War es August Mackes Blick in eine Gasse oder Egon
Schieles kniehoch sitzende Frau? Wir vergessen es! Heutzutage gehören beide Gemälde zu den meistgekauften Motive auf
KUNSTKOPIE.DE Eins ist sicher: Es handelt sich um ein Leinwandgemälde auf Keilrahmen, das bis heute unser Bestseller ist. „Im Jahr 2002 waren wir
bereits mit 5.000 Motiven online.“
Und plötzlich 30.000 Bilder
„Plötzlich versechsfachte sich unser Angebot. Wir begannen mit einer großen Bildagentur zusammenzuarbeiten. Wir hatten Glück, denn sie stellten uns
analoge Modelle für großformatige Bilder zur Verfügung. Gleichzeitig kam einer meiner ehemaligen Kollegen, ein Franzose, Jean-Gérard Anfossi startete die spanische Version des Online-Shops und so war
REPRODART.COM geboren.“
Wir haben bei Null angefangen und verkaufen heute auf der ganzen Welt
„Amerikaner haben schon immer gerne online eingekauft. Warum? Weil sie schon immer dem Internet vertraut haben. Das war unsere Chance:
ART-PRINTS-ON-DEMAND.COM, die erste englische Version von
KUNSTKOPIE.DE, wurde geboren. Während meines ersten Jobs.“ In einer Internetagentur in Köln lernte ich Jean-Gérard Anfossi kennen. Er baute den
französischen Markt auf. Kurz darauf begann Frank Driessen, auf dem niederländischen Markt zu arbeiten in den Niederlanden auf ihrer Website beobachtet, dass das Vertrauen in hochwertige Online-Shops
wächst, auch in Europa. Heute sind die Niederlande unser zweitstärkster Auslandsmarkt.
Wenn es um Qualität geht, kann uns niemand schlagen
„Am Anfang haben wir die gesamte Auftragsabwicklung noch von Hand geschrieben. Als die Nachfrage stieg, brauchten wir eine effizientere Alternative. Das
Vertrauen unserer Kunden und die Investition in unsere Mitarbeiter führten dazu.“